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Die Geschichte des Gummis

Die Geschichte des Gummis von den Maya bis zur Moderne

Geschichte des Gummis: Von den Maya bis zur Moderne

Die Geschichte des Gummis beginnt für die meisten Menschen in der Moderne. Schliesslich ist der Kunststoff heute einer der meistgenutzten Rohstoffe der Welt. Doch tatsächlich haben Menschen schon vor fast 2000 Jahren damit gebaut – und zwar ganz natürlich!

Die Anfänge des Gummi-Zeitalters

Dass heute Abermillionen Produkte von den positiven Eigenschaften des Gummis profitieren, verdanken wir den Entdeckungen der Maya. Schon im 3. Jahrhundert nach Christus haben die mittelamerikanischen Ureinwohner Gummi verwendet – oder jedenfalls eine ursprüngliche Form davon.

Den natürlichen Anfang nimmt das Gummi nämlich in der Milch des Kautschukbaums. Aus der aufgeritzten Rinde gewonnen und getrocknet, entsteht eine klebrige, eben gummöse Masse.

Wie wurde Kautschuk früher verwendet?

Die erste Verwendung fand das Material im Flummi, einem hüpfenden Spielball. Der Aztekenherrscher Montezuma soll sogar ganze Spielhäuser voller Gummibälle besessen haben!

Doch bald wurde auch der praktische Nutzen entdeckt:

  • Um Stoffe wasserabweisend zu machen.
  • Boote abzudichten.
  • Um Vögel auf klebrigen Ästen zu fangen.

Übrigens: Sogar Columbus berichtete 1495 von dem Material – erkannte aber das Potenzial nicht.

Der Weg in die Moderne

Erst 1743 kam der Naturforscher Condamine auf die Idee, den Kautschuk nach Europa mitzunehmen. Auf der langen Bootsfahrt wurde dieser aber fest und damit unbrauchbar.

Die Lösung – oder das Lösungsmittel – machte den Stoff einige Jahrzehnte später auch nach dem Transport formbar. Jetzt konnten auch in Europa Gummischuhe, Heissluftballons oder Regenmäntel produziert werden.

Doch perfekt war das noch lange nicht. Denn bei sehr kalten oder warmen Temperaturen wurde der Kautschuk entweder brüchig oder klebrig.

Das konnte erst durch die Vulkanisation gelöst werden. Charles Goodyear erfand dieses Verfahren, indem er den Kautschuk mit Schwefel erhitzte. Nun war der Stoff geruchsarm, elastischer und bei Wind und Wetter einsetzbar.

So blutig ist der Aufstieg des Gummis

Mit der massenhaften Produktion von Automobilen Anfang des 20. Jahrhunderts stieg auch der Bedarf an Autoreifen. Deren Hauptbestandteil? Gummi!

Der Kautschukbaum konnte damals allerdings nur in tropischen Gefilden angebaut werden, besonders in Brasilien oder im Kongo. Im Zuge des Kolonialismus wurden die Anbaugebiete ausgebeutet. Harte Sklavenarbeit oder blutige Kämpfe um Plantagen nahmen mit dem Anstieg der Nachfrage zu.

So konnte es nicht weitergehen.

So wurde aus Kautschuk Kunststoff

1909 entwickelte der deutsche Chemiker Fritz Hofmann ein Verfahren, Kautschuk synthetisch herzustellen. Früher aus Kohle und Kalk, heute aus Erdöl.

Der Begriff Gummi wurde ursprünglich als Kautschuk bezeichnet, heute ist Gummi ein vielseitiger Werkstoff aus der Gruppe der Elastomere. In der modernen Welt ist Gummi ein unentbehrliches Material geworden. Es gibt kaum einen Bereich in der Technik, in dem der flexible Werkstoff Gummi keine Rolle spielen würde. Der manchmal etwas unterschätzte Begriff Gummi hat unzählige Qualitäten wie NR Naturkautschuk, EPDM, NBR, CR Neopren ecc.

Die Gummi Eigenschaften und Mischungen können auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt werden können.

Die Vibraplast AG verfügt über ein grosses Sortiment an Gummirodukte wie GummiformteileGummiprofileGummidichtungenGummiplatten ecc. 

Weitere Informationen über die Elastomertechnologie  finden Sie hier. 

 

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